Gestern war es mal wieder soweit. Backtag mit den Kindern. Wenn man frisch nach Paraguay kommt, sieht man oftmals der Tatsache ins Auge, das manche Sachen garnicht oder nur unter erschwerten Bedingungen zu bekommen sind. Ich wollte mit meine Töchtern ein Rezept meiner Oma nachbacken, eben Apfelkuchen mit Vanillepudding und Streuseln. In D sicherlich kein Problem, aber hier kann das schon unter Umständen eine Herausforderung bedeuten. Und das liegt nicht an den Äpfeln (die gibt es auch bei uns ganzjährig), auch nicht an der Guten Butter (die gibts sogar noch lose zu kaufen), nein das Problem heißt PUDDING. Ihr wißt ja, ich spreche immer von Villarrica. Wenn man sich hier nicht auskennt, dann wird das nichts mit dem Kuchen. In den großen Supermärkten...Fehlanzeige, in den kleineren Märkten...nichts.
Aber was soll ich euch noch länger auf die Folter spannen. Es gibt hier in Villarrica zwei Möglichkeiten, Vanillepudding zu
ergattern.
-
es gibt immer wieder Deutsche, die in ihren Container Produkte aus der Alten Heimat einführen oder bei anderen Containern
zuladen. Wie auch immer, diese verkaufen unter der Hand, das was schon mal fehlen kann. In den nächsten Tagen stelle ich euch mal so ein Geschäft vor.
-
Mir ist bisher nur ein Produkt bekannt, das so wie deutscher Vanillepudding schmeckt. Der Pudim von der Firma Bretzke aus
Brasilien. Mittlerweile kenne ich den "Promodor" von Bretzke und dank dieses Kontaktes kann ich immer gleich eine ganze Kiste der leckeren Speise kaufen (hab ja schließlich zwei kleine
Töchter). Was ich damit sagen will, wenn ihr den Pudding von Bretzke seht, ist echt lecker und auch schnell vergriffen. Und die Supermärkte bestellen nur einmal im Monat. Also, wenn alle -
dann alle.
Was ich damit sagen will, hier in Paraguay ist oftmals Organisationstalent gefragt, damit man nicht 5 vor 12 dasteht und eine
wichtige Zutat fehlt. Ein bisschen Vorratswirtschaft (nicht nur in Krisenzeiten) hat ja bekanntlich noch nie geschadet.
In diesem Sinne und alles Liebe aus Paraguay euer El.
Kommentar schreiben